Holzerntesaison 2025


Die Holzerntesaison neigt sich dem Ende zu. Der Wald grünt, die Vögel singen. Bitte arbeiten Sie bis Ostern Ihre Brennholz- und Schlagraumlose vollends auf. Wir schließen dann auch die Waldschranken wieder ab.
Die Zuteilung der Schlagraumlose verfällt am Ende der Saison wie im Merkblatt beschrieben.
Auch Brennholzlose gehören jetzt raus aus dem Wald, da sie im Sommer von totholzbewohnenden Insekten zur Eiablage genutzt werden. Die Käferlarven leben zum Teil mehrere Jahre im Holz und fliegen nach ihrer Verwandlung wieder als Käfer aus. Sie sind Teil der Artenvielfalt und der Nahrungskette im Wald. Durch Überlagern von Brennholzpoltern wird dieser Zyklus unterbrochen.
Der Winter war außergewöhnlich nass: gut für das Grundwasser, gut den Wald, schlecht für die Holzabfuhr. Die Rückegassen sind nach dem trockenen März in vielen Schlagräumen erst jetzt wieder befahrbar. Nutzen Sie die Gunst der Stunde!
Es gibt aber auch Gassen, in denen immer noch das Wasser steht. Bitte befahren Sie diese Gassen jetzt nicht mehr, da die nassen Fahrspuren bereits teilweise mit Amphibienlaich belegt sind. Im August/September kann dort wieder abgefahren werden bei meist trockenen Bedingungen und ökologisch unbedenklich.
Das Zeitmanagement der Holzabfuhr ist auch Teil unserer naturnahen Waldbewirtschaftung.
Es ist auch DEIN Wald der Artenvielfalt!
Herzliche Grüße aus dem tönenden Frühlingswald
Ihr Förster Gunter Hepfer
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Mobiltelefon: 0176 11979722
Pflanzaktion
Unter dem Motto „Es ist auch DEIN Wald“ pflanzten am vergangenen Samstagmorgen über 60 Helferinnen und Helfer im Ichenheimer Rheinwald nördlich der Ichenheimer Kehle. Erfreulich viele junge Familien plus Großeltern waren am Start: rund 20 Kinder wuselten auf den Pflanzflächen herum.
Und am Nachmittag ging's gleich weiter. Die 4. Mannschaft des TUS Altenheim engagierte sich auch in unseren Gemeindewald.
Insgesamt fanden rund 1300 junge Bäumchen eine neue Heimat auf den Hiebsflächen des vergangenen Winters. Dort standen zuvor durch Eschentriebsterben schwer pilzgeschädigte Eschen und durch Klimawandel dürregeschädigte Pappeln, die gefällt werden mussten. Gepflanzt wurde aufgrund der Klimaveränderung ein Eichenmischwald aus wärmetoleranten Baumarten: Eichen, Flatterulmen, Linden, Elsbeeren, Wildbirnen, Feldahorne, Nussbäume, Schwarz- und Silberpappeln. Aus der Naturverjüngung erwarten wir noch Eschen, Ahorne, Traubenkirschen und Hasel sodass ein bunt gemischter Wald aus vielen Baum- und Straucharten entstehen wird. Viel stehendes und liegendes Alt- und Totholz prägt den Charakter und die Artenvielfalt unseres Rheinwalds, „eine Spur wilder“ eben!
Viele Hände - schnelles Ende: Bald waren die Bäume gepflanzt. „Alle gehen heute zufrieden mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause, wir haben heute in einer schönen Gemeinschaftsaktion mit drei Generationen ein kleines Stück Heimat für die Zukunft gestaltet“, stellte Förster Gunter Hepfer beim großen Dankeschön fest. Auch Bürgermeister Tobias Uhrich war begeistert über den Zuspruch, den die Pflanzaktion auch dieses Mal wieder erfahren hat.
Zum Abschluss bewirteten Kämmerer Andreas Delfosse als „Serien- und Auftrags-Griller“ und Lutz Feißt mit Waldspeck und Würstle am Lagerfeuer.
NeuriedCARD's gab es noch zu gewinnen. Ohrenspitzen hieß es bei einem Vogelstimmenquiz: „Es war die Nachtigall und nicht die Lerche…“.
Bei herrlicher Vorfrühlingsatmosphäre mit Vogelgezwitscher und Spechttrommeln gab es noch manches gute Gespräch am Lagerfeuer im Ichener Rhinwald.